Riesengebirgsmuseum
Adresse: Eberle-Kögl-Straße 11, 87616 Marktoberdorf
(Achtung, abweichende Postanschrift: Richard-Wagner-Straße 2, 87616 Marktoberdorf)
Öffnungszeiten:
mittwochs von 14 bis 16 Uhr
sonntags 10 bis 12 Uhr sowie 14 bis 16 Uhr
– Ostersonntag, Heiligabend, Silvester und an Feiertagen geschlossen –
Eintritt und Führungen sind kostenfrei
– über Spenden freuen wir uns.
(Einlass durch die Aufsicht des Stadtmuseums Marktoberdorf)
Detaillierte Angaben, besonders zur Anwesenheit der Museumsleitung,
weiter unten auf der Seite.
– Das Riesengebirgsmuseum Marktoberdorf ist nicht barrierefrei. –
Ganz im Süden der Republik, in Marktoberdorf, findet man das einzige Riesengebirgsmuseum im Bundesgebiet.
Das Museum wird vom Heimatkreis Hohenelbe/Riesengebirge e. V. betreut und befindet sich seit April 1963 im „Martinsheim“ in der Marktoberdorfer Eberle-Kögl-Straße 11. Es ist dort in der zweiten Etage untergebracht.
Marktoberdorf ist die Patenstadt der Stadt Hohenelbe (tschechisch: Vrchlabí) im Riesengebirge. Viele der nach Marktoberdorf Heimatvertriebenen stammten aus Hohenelbe und Umgebung. Das ist der Grund, warum man hier eintauchen kann in die Welt des Berggeists Rübezahl.
Neben dem Riesengebirgsmuseum Marktoberdorf gibt es noch die Riesengebirgsstube des Nachbarheimatkreises Trautenau in Würzburg sowie das Braunauer Heimatmuseum in Forchheim. In Letzterem sind Exponate aus dem Braunauer Land untergebracht sowie das Archiv des Heimatkreises Braunau im Sudetenland. Das Braunauer Land ist eine Nachbarschaft des Riesengebirges, ist landschaftlich anders als das Riesengebirge, zählt jedoch innerhalb der „Sudetendeutschen Heimatgliederung“ zur „Heimatlandschaft Riesengebirge“. Die Würzburger Riesengebirgsstube hat im Gegensatz zu unserem Museum Heimatstubencharakter.
Des Weiteren gibt es noch Museen und Heimatstuben, die – neben dem Sudetendeutschen Museum – allgemein mit dem Sudetenland zu tun haben.
Heimatstuben werden auf der Internetseite des Sudetendeutschen Museums näher beschrieben.
Unser Museum ist eine Anlaufstelle für allerlei Fragen rund um das Riesengebirge und dient auch als Begegnungsstätte für alle Interessierten rund um das Thema Riesengebirge, Sudetenland sowie Vertreibung und Flucht.
Schmökern kann man im Riesengebirgsmuseum auch: verschiedene Magazine und Zeitungen rund ums Thema Riesengebirge und Sudetenland liegen aus und runden neben Literatur (sowohl zeitgenössischer als auch Publikationen des Heimatkreises Hohenelbe/Riesengebirge e. V.) unsere Bücherecke ab.
Für die jungen und junggebliebenen Besucher gibt es u. a. ein zweisprachiges Märchenbuch sowie ein Mundart-Memory, und – nicht zu vergessen – vielfach begegnet man dem aus Sagen und Märchen bekannten Berggeist Rübezahl. Der Berggeist begleitet die Besucher beim Rundgang durch acht Ausstellungsräume.
Das Riesengebirgsmuseum in Marktoberdorf umfasst verschiedene Abteilungen;
alle tragen dazu bei,
dass das Museum ein ewiges Mahnmal und Erinnerungswerk für die Heimat der Vertriebenen aus dem böhmischen Riesengebirge ist.
Das Museum kann nicht genannt werden, ohne vor allem seine großen Förderer und Gönner
Richard Flögel (†) und Gottlieb Fischer (†) sowie die „Museumsmutter“ Gerda Gottstein (†) zu nennen.
Die Patenstadt Marktoberdorf sei als Zuschussgeberin dankend erwähnt.
Unser herzlicher Dank geht auch an allen weiteren spendenden Personen.
Neu ist ein kleiner „Wegweiser durchs Museum“ – eine kleine Broschüre, die derzeit am Entstehen ist. Der bereits fertig gestellte Teil liegt aus und kann interessierten Besuchern ein klein wenig einen Überblick verschaffen.
Vielfältige Ausstellung
- Die Besucher finden hier nicht nur Skulpturen des bekannten Trautenauer Bildhauers Emil Schwantner, sondern auch alte Gemeinde- und Vereinschroniken, diverse Urkunden, kirchliche und historische Dokumente und Gegenstände aus Glas und Porzellan.
- Das Riesengebirge wird in zahlreichen Ölgemälden, Aquarellen und Stichen sowie einem großen Relief gezeigt.
- Das Museum birgt eine Trachtenaustellung und viele Gegenstände an Hausrat, Gerätschaften aus dem bäuerlichen Leben sowie Handwerkszeug. Natürlich ist auch der Herr der Berge – Rübezahl – präsent. Neben der Vorstellung des Wintersports bekommt man einen Eindruck des damaligen Lebens.
- Mineralien, gewerbliche Kunst, Branchen-Portraits und die Darstellung der Donau-Monarchie runden die Ausstellung ab.
- Ein Raum widmet sich der Vertreibung in den Jahren 1945/1946.
- Interessenten für Literatur des Heimatkreises werden in der Bücherecke des Riesengebirgsmuseums ebenso fündig.
Der Bestand der Literatur kann auch per E-Mail erfragt werden: museum[at]hohenelbe.de - Ergänzt wird die Bücherecke durch aktuelle Bücher zum Thema Riesengebirge, Sudetendeutsche sowie zeitgenössischer Bücher von Autoren, welche aus dem Riesengebirge stammen.
Diese Bücher können im Museum in Ruhe durchgeblättert und auf Wunsch bestellt werden.
Zudem liegen verschiedene Magazine und Zeitungen aus, die sich mit dem Thema Riesengebirge und Sudetenland beschäftigen. - Auch finden sich kleine Souvenirs rund ums Riesengebirge in unserem Museum. Beispielsweise Magnete, Puzzles und Schlüsselanhänger mit Rübezahl.
Der Erlös des Verkaufs geht an die Projekte, an denen sich der Heimatkreis beteiligt, wie beispielsweise Sanierungen von Kirchen bzw. sakralen Denkmälern im Riesengebirge.
Gern können Nachlässe angeboten werden.
Ziel ist, das Andenken an die verlorene Riesengebirgsheimat zu bewahren und für die Zukunft zu erhalten.
Kontakt und Öffnungszeiten Riesengebirgsmuseum Marktoberdorf:
Eberle-Kögl-Straße 11
87616 Marktoberdorf
(Achtung abweichende POSTANSCHRIFT:)
Richard-Wagner-Straße 2
87616 Marktoberdorf
Telefonnummer 08342 95545
(besetzt nur während der Anwesenheit der Museumsleitung – s. unten -, bitte Anrufbeantworter beachten)
museum[at]hohenelbe.de
Öffnungszeiten:
mittwochs von 14 bis 16 Uhr und sonntags 10 bis 12 Uhr sowie 14 bis 16 Uhr
(Einlass durch die Aufsicht vom Stadtmuseum Marktoberdorf)
– Ostersonntag, Heiligabend, Silvester und an Feiertagen geschlossen –
Eintritt und Führungen kostenfrei – über Spenden freuen wir uns.
Hinweis zur Anwesenheit der Museumsleitung:
Üblicherweise ist jeden 2. und 4. Sonntag im Monat
die Museumsleitung anwesend.
– Abweichungen vorbehalten! –
An jenen Sonntagen kann in der Literaturecke, in der man auch zeitgenössische Literatur rund um das Thema Sudetenland und Vertreibung einsehen kann, geschmökert werden. Die Bücher können über uns bestellt werden, teilweise sind sie vorrätig.
Außerdem kann man an jenen Tagen u. a. Souvenirs (beispielsweise Magnete mit Rübezahl-Motiven) erwerben.
Der Erlös geht zugunsten unserer Projekte im Riesengebirge.
Im Bedarfsfall vorher telefonisch (ggf. Anruferansage beachten) oder per E-Mail die Anwesenheit erfragen, denn die Museumsleitung kommt von außerhalb.
08342 95545 oder museum[at]hohenelbe.
– Besuchstermine können vereinbart werden. –
Das Riesengebirgsmuseum Marktoberdorf ist nicht barrierefrei.
Arnaumuseum in Bensheim
Exponate, die in der ehemals in Bensheim ansässigen „Arnaustube“ ausgestellt waren, befinden sich zum Großteil im Benutzerarchiv des Museums Bensheim.
In diesem Museum kann eine Dauerausstellung „Flucht und Vertreibung nach dem Krieg“ besucht werden; dort werden auch Exponate der ehemaligen „Arnaustube“ gezeigt. Ein Großteil der Bestände der „Arnaustube“ wurde digitalisiert, was durch den Heimatkreis gefördert wurde. Diese digitalisierten Bestände sind auf der Internetseite des Museum Bensheim einsehbar.
Kontakt und Öffnungszeiten Museum Bensheim:
Donnerstag und Freitag 15 bis 18 Uhr
Samstag und Sonntag 12 bis 18 Uhr
Gruppen und Führungen nach Vereinbarung
Kontakt:
06251 5847868 (Kasse, während der Öffnungszeiten)
06251-5847865 (Büro, außerhalb der Öffnungszeiten)
E-Mail: museum[at]bensheim.de
Internetseite des Museums in Bensheim
Riesengebirgsmuseen im Riesengebirge
Der Heimatkreis weist auf das Riesengebirgsmuseum in Hohenelbe/Vrchlabí hin – das Museum berücksichtigt die deutsche Geschichte. Hingewiesen seien auch auf die vier historischen Häuser, in denen ebenfalls Museumsräume zu finden sind.
Das Museum ist täglich (außer montags) von 9 bis 17 Uhr geöffnet.
Das Riesengebirgsmuseum in Starkenbach (Jilemnice), das sich im ehemaligen Schloss der Grafen von Harrach befindet, ist ebenfalls besuchenswert. Man erfährt dort etwas zur Geschichte und Völkerkunde des westlichen Riesengebirges. Außerdem werden die Anfänge und die Entwicklung des Skisports gezeigt.
Informationen zu Öffnungszeiten etc. (in tschechischer Sprache): Internetseite des Museums in Starkenbach/Jilemnice