Rückblick Sudetendeutscher Tag 2022

Nach dem 72. Sudetendeutschen Tag in Hof: Erfolgreiche Bilanz für den dortigen Riesengebirgsstand


Einige von uns Riesengebirgsnachkommen suchten beim Sudetendeutschen im Jahr 2019 vergeblich einen Informationsstand zum Riesengebirge. Zufällig fanden wir uns über die sozialen Medien kurze Zeit später für den leider abgesagten Sudetendeutschen Tag 2020 zusammen, um einen gemeinsamen Stand auf die Beine zu stellen.

Nun war es endlich soweit: Die Heimatlandschaft Riesengebirge wurde nun von allen drei dazu gehörenden Heimatkreisen – Hohenelbe, Trautenau und Braunau – gemeinsam auf dem 72. Sudetendeutschen Tag in Hof präsentiert. Mit bei uns dabei war auch das Begegnungszentrum Trautenau/Centrum setkávání Trutnov. Wenig Infos, mit welchen baulichen Gegebenheiten wir es zu tun haben werden, und der Zeitdruck, da wir erst am Samstagmorgen loslegen konnten, unseren Stand aufzubauen, forderten uns heraus.

Wir verfügten über die größte Standfläche und wurden gut besucht. Es ergaben sich viele Gespräche und tolle Begegnungen, auch mit der Enkelgeneration, und selbst der Bayerische Rundfunk fand sich zu Interviews bei uns ein.


Wir hatten unterschiedlichsten Besuch

Ein netter Höhepunkt war der Besuch des stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger, der sich ausgiebig umsah und sich bereitwillig mit uns fotografieren ließ sowie selbst einige Fotos schoss.
Ein persönlicher Höhepunkt für mich war die Begegnung mit einem Tschechen, welcher in Rochlitz an der Iser, dem Heimatort meines Vaters, ein Haus besitzt und seit 2018 zum Sudetendeutschen Tag fuhr, um mit jemandem aus dem „alten Rochlitz“ in Kontakt zu kommen.

Es kamen übrigens auch Nachkommen aus anderen Gegenden bei uns vorbei, von denen wir erfuhren, dass sie wie wir im Jahr 2019 einen Informationsstand zur Gegend ihrer Vorfahren – vergeblich – suchten.
Es waren für uns alle anstrengende Tage, aber wir sind uns einig: Es hat sich gelohnt und wir werden auch 2023 mit dabei sein. Wir bleiben weiter dran, dem Erbe unserer Vorfahren eine Zukunft zu geben.

– Kirsten Langenwalder –
(aus der Nachwuchsgeneration)

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